Mit der Menopause können Beschwerden wie Scheidentrockenheit, Brennen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und allgemeines Unbehagen miteinhergehen. Lange Zeit waren Hormonbehandlungen hier der Standard. Eine innovative Alternative zu solchen Behandlungen ist heute die vaginale Laserbehandlung, wie Dr. Peter Lechner im Interview erklärt.
Welche Beschwerden sind typisch für eine Frau nach den Wechseljahren?
In diesem Zusammenhang spricht man oft von der sogenannten vulvovaginalen Athrophie. Dabei handelt es sich um eine Verdünnung der Schleimhaut und des Bindegewebes in der Scheide und in den anliegenden Nachbarorganen. Das kann ein allgemeines Unbehagen und Brennen, störende Scheidentrockenheit und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr zur Folge haben.
Wie werden Patientinnen in solchen Fällen behandelt?
Trockenheit in der Scheide wird traditionell mit Ölen oder Gleitgelen behandelt. Oder aber man greift zu Hormonen, wobei diese auch erhebliche Nebenwirkungen mit sich bringen können. Eine innovative Alternative zu diesen Methoden ist hingegen eine Laserbehandlung. Diese ist risikolos, nachhaltig und schmerzfrei. Nicht nur können damit die bereits genannten Symptome behandelt werden. Auch Harndrang, Schmerzen beim Wasserlassen, vaginalen Ausfluss und lästigen Geruch kann man damit loswerden. Selbst bei wiederkehrenden Blasenentzündungen ist die Laserbehandlung erfolgreich.
Bieten Sie selbst eine solche Behandlung in Ihrer Praxis an?
Wir arbeiten nun seit mehreren Jahren in unserer Praxis mit dem Mona-Lisa-Touch-Laser und sind überaus zufrieden damit. Die Behandlung selbst ist gut dokumentiert, geprüft und befindet sich auf einem weltweiten Siegeszug. Sie hat vielerorts die Standardtherapie mit Ölen, Gleitgelen oder Hormonersatz bereits abgelöst.
Was ist das Besondere an der Therapie?
Der Einsatz von Lasern stimuliert die vaginale Schleimhaut, sodass diese die ursprünglichen Eigenschaften wieder zurückerhält. Man kann tatsächlich von einer Art Verjüngung sprechen.
Wie sicher ist die Behandlung?
Die Lasertherapie ist völlig ungefährlich. Sie hat klinische Evidenz aus mehreren Studien und wurde bereits an mehr als 2.5 Millionen Patientinnen eingesetzt. In unsere Praxis haben wir bereits über 500 Patientinnen erfolgreich mit der Lasertherapie behandelt und sind dankbar für diese valide Alternative.